Wutbürger, Verschwörungstheoretiker, Wissenschaftsfeindlichkeit, Antisemitismus – Der gefährliche Post-Corona-Cocktail

Lange haben es die Menschen bei uns in Europa eindrucksvoll im Lockdown ausgehalten, sind den Anweisungen zum Social Distancing gehorsam gefolgt, haben sich schweigend dem allgemeinen Schicksal der Vernünftigen gefügt. Dabei hat der Corona-Virus etwas geschafft, an dem letztere schon fast verzweifelt waren: die öffentliche Blossstellung der Dummheit und intellektuellen Unredlichkeit der Rechtspopulisten. Jedes Interview und jede Presseerklärung von Donald Trump, jede Twitter-Nachricht von Jair Bolsonaro, jeder Macho-Ausbruch Vladimir Putins und jeder clownshafte Auftritt Boris Johnsons (vor seiner eigenen Infektion) liessen die Menschen in Europa aufatmen, dass sie bei sich zu Hause mit vergleichsweise besonnenem, vernünftigem und integrem politischem Führungspersonal gesegnet waren. Langweilige, weil pragmatische und besonnene Politiker wie Angela Merkel in Deutschland oder Simonetta Sommaruga in der Schweiz (amtierende Bundesrätin), oder auch der jung-dynamische Sebastian Kurz waren ein wohltuender Kontrast zu den narzisstischen und jeder Vernunft entbehrenden Ausbrüchen eines Trumps oder Bolsonaros. Anders als in den USA oder Brasilen, wo «Wutbürger» – sich auf ihren «Wutpräsidenten» berufend – schon früh auf den Strassen waren, um ihren Gemütszustand zum Ausdruck zu bringen, waren die Menschen in Europa lange ruhig und warteten ab, wie sich die Pandemie entwickeln würde. Und nun wird immer klarer: Die Europäer erwiesen sich als weitaus erfolgreicher beim Bekämpfen der Pandemie. Während in den USA und dem Vereinigten Königreich die neuen Fall- und Todeszahlen seit mehr als sechs Wochen auf erschreckend hohem Niveau stagnieren und in Russland und Brasilen die Corona-Opfer nach anfänglichen Beteuerungen der Unverwundbarkeit der jeweiligen Bürger sogar immer noch dramatisch ansteigen, scheint Europa über den Berg, zumindest für jetzt. Deutschland, die Schweiz und Österreich sind mit ihren Fallstatistiken wieder dort, wo sie vor den Corona-Massnahmen waren, und die lange besonders stark gebeutelten Länder Italien, Spanien und Frankreich auf sehr gutem Weg dahin. Es erscheint, dass das Befolgen der Ratschläge der Wissenschaftler, die Besonnenheit der politischen Entscheidungsträger (die den Ratschlägen der Wissenschaftler folgten) und die Vernunft der Bürger im interdemokratischen Vergleich mit England, Amerika, Russland und Brasilien die entscheidenden Vorteile des europäischen Weges in der Corona-Krise darstellen (auf eine Diskussion der Massnahmen der autokratischen, aber nicht unbedingt populistischen Regierungen in Asien soll hier verzichtet werden).

Doch auf einmal, nach vielen Wochen des Ausharrens und Warten, erleben wir auch in Deutschland, der Schweiz und Österreich öffentliche Proteste und Demonstrationen gegen die vor Wochen beschlossenen Massnahmen. Der Erfolg gibt den getroffenen Regierungsbeschlüssen recht, macht sie zugleich aber auch angreifbar. «War doch alles nicht so schlimm», «Hätte es das wirklich gebraucht?», «Die Therapie war schlimmer als die Krankheit» heisst es nun immer mehr. Natürlich entbehren solche Aussagen nicht massloser Dummheit, oder wie der bekannte theoretische Physiker Wolfgang Pauli sagen würde: Sie sind nicht nur nicht richtig, sie sind nicht einmal völlig falsch. Sie entsprechen Vor-Corona-Aussagen wie «Ist doch nur eine Grippe» oder «Mich kann es ja nicht treffen» oder «Wenn es wärmer wird, verschwindet es auf wundersame Weise», die wir gerade von rechtspopulistischen Machthabern in Amerika, England, Brasilien oder Russland gehört haben.

Betrachtet wir die Menschen, die nun auf solchen (die Regeln des Social Distancing verletzenden) Demonstrationen ihre Wut herausbrüllen, so erkennen wir unter ihnen bestimmte, immer wiederkehrende und mehr laut- als zahlenkräftige Gruppen:

  • Rechtextremisten, die den Augenblick nutzen, um ihre Hetze gegen die Regierung, gegen Ausländer und Andersdenkende, gegen Wissenschaft und so ziemlich alles, was nicht in ihr limitierts Weltbild passt, an den Mann zu bringen (es handelt sich hier in den meisten Fällen um Männer) und dabei immer wieder die alte Mär von einer Meinungsdiktatur der Regierung und den Wissenschaftlern von sich geben,
  • Anti-kapitalistische Linke, die die Gelegenheit gekommen sehen, um endlich mit einem verhassten Wirtschaftssystem abzurechnen,
  • Verschwörungstheoretiker, die glauben, dass dunkle Mächte (Bill Gates, chinesische 5G-Technologen, eine heimliche Weltregierung a la Bilderberger oder Freimaurer) ihren eigenen Interessen nachgegen, zulasten der breiten Mehrheit, dem «Volk», und die daraus ihr eigenes Recht auf Widerstand ableiten,
  • Esoteriker, die mit ihrem Überwissen auf jenseitige Kräfte hinweisen, auf die wir uns, anstatt staatlichen Anweisungen zu folgen, doch stützen sollen,
  • Impfskeptiker, die davor warnen, dass die Regierungen ihre Bürger schon bald dazu zwingen werden, sich einen Chip einzusetzen, damit sie uns alle kontrollieren können,
  • Antisemiten, die den Grund allen Übels, und damit auch für die Corona-Krise, in den Machenschaften einer weltweiten jüdischen Verschwörung gegen Nicht-Juden sehen,
  • C-Promis, de jede Chance zur Aufmerksamkeit zu nutzen versuchen und sei der Weg noch so dämlich,
  • Reaktionäre Kirchenvertreter, die Hassparolen von sich geben und auf ihr Recht der Massenpredigt pochen, was beides schon im Mittelalter die Pest hat erst so schlimm werden lassen,
  • Wissenschaftsskeptiker, die mit ihren eigenen Theorien etabliertes Wissen über den Haufen werfen wollen und die Corona-Krise als willkommene Chance sehen, nun die Welt über die abstrusen Produkte ihres Geistes zu informieren, oder die nur «machthungrigen Wissenschaftlern» ihre Grenzen aufzeigen wollen. Ganz nach der «Logik»: Wir sind in einer Corona-Krise. Nun wird es daher Zeit, endlich mal die Deutungsmacht der korrupten Wissenschaftler zu brechen. So gibt es eine erstaunliche laute Gruppe von Menschen, die, ohne auch nur annähernd die dafür notwendige physikalische Bildung zu besitzen, die Relativitätstheorie widerlegt zu haben glauben oder die scheinbaren Widersprüche der Quantentheorie dazu verwenden, um das Weltbild der modernen Physik grundlegend zu verdammen. In entsprechenden Internetforen zeigt sich hier ein erstaunlicher Überlapp mit «Corona-Skeptikern».

Fakt ist: In Ländern wie Deutschland, der Schweiz und Österreich, ja in jeder Demokratie der Welt, sind Grundrechte derzeit stark eingeschränkt, etwa die Versammlungsfreiheit oder die Freizügigkeit in der Mobilität. Solange sie nicht willkürlich ausgesetzt sind, sondern mit gutem Grund und zeitlich begrenzt, so wie jetzt, steht dies zu 100% auf dem Boden unserer Verfassungen. Fakt ist auch, dass die Wissenschaftler noch bei weitem nicht alles über das Covid-19 Virus wissen. So ist jede politische Entscheidung auch eine Risikoabwägung. Dass sich dabei im Nachhinein bei klarerem Wissen zeigt, dass die ein oder andere Entscheidung nicht optimal war, liegt in der Natur von solchen Abwägungen. Aber darum darf es nicht gehen. Es entspricht nicht der Methode der Wissenschaften, am Anfang schon alles über einen neuen Gegenstand oder eine neue Erscheinung zu wissen. Vielmehr folgt sie einer Methode, die den Status quo unseres Wissens ständig hinterfragt, so dass wir in einer nicht endenden kritischen Reflexion unseres gegenwärtigen Denkens, Erkennens und Meinens mit der Zeit immer besser Bescheid wissen. Weniger geduldigen, von ihrem eigenen Wissen stets zu 100% überzeugten oder allgemein von starken Botschaften getriebenen Zeitgenossen ist dieser mühsame Weg, den Dingen auf die Spur zu kommen, nicht leicht zu vermitteln. Was in der Wissenschaft Normalität ist, nämlich, dass jede Erkenntnis innerhalb der Community immer auch angezweifelt und kontrovers diskutiert wird, sorgt bei diesen Menschen für Verunsicherung – und erlaubt es Esoterikern und anderen Fanatikern unter ihnen leider auch, wissenschaftliche Erkenntnisse per se anzugreifen, gerade weil diese nie den Anspruch ewiger Wahrheit mit sich führen.

Gerade in der gegenwärtigen Krise, in der wir immer noch versuchen den Covid-19-Virus genauer und genauer zu verstehen, stehen wissenschaftliche Ergebnisse immer wieder auf dem Prüfstand und werden dabei auch kontrovers diskutiert. Aber sie geben uns nichtsdestotrotz immer noch die besten Wahrheiten und Richtlinien in dieser schwierigen Zeit. Die aufgezeigten unterschiedlichen Erfolge der verschiedenen Länder in der Corona-Krise haben dies eindrucksvoll aufgezeigt.

5 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Maiken Winter
    Mai 11, 2020 7:36 pm

    Lieber Lars,
    danke für deine sehr gute Zusammenfassung der Sachlage. Nur eines stösst mir auf: Du erwähnst „antikapitalistische Linke“ neben Esoterikern und Fanatikern. Leider hat das Wort „Anti-Kapitalismus“ einen negativen Beigeschmack. Tatsächlich aber ist Kapitalismus sicherlich ein wesentlicher Grund für die Notlage in der wir uns befinden – Klimawandel, Artensterben, zunehmende Ungleichheit, Ausbeutung von Natur und Mensch. Denn der Fokus auf Anhäufung von Kapital, statt auf den Erhalt unserer Lebensgrundlagen, ist fatal. Ein Antikapitalist sorgt sich um unsere Zukunft und sieht die derzeitige Wirtschaftsform nicht als hilfreich , uns ein langfristiges gutes Leben zu ermöglichen. Die Coronakrise zeigt ja deutlich, was wirklich wichtig ist: Nähe zu Freunden und Familie, Freiheit, Natur, Gesundheit. Der Kapitalismus macht uns zu Sklaven eines ewigen Drangs, mehr haben zu müssen,. mehr zu konsumieren, mehr zu verdienen, und dadurch Natur und Kima noch mehr zu zerstören. Dem hat Corona Einhalt geboten. Und ich hoffe inständig, dass die Menschheit aufhorcht, in sich geht und merkt, was wirklich wichtig ist – und dass das Wort Anti-Kapitalismus salonfähig wird, positiv behaftet mit dem Verständnis, dass wir uns sorgen um das Wohl von Mensch und Natur.

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    • C. Nahstoll
      Mai 12, 2020 1:47 pm

      Sehr geehrte Maiken Winter,
      was ist den genau die praktikable Ausgestaltung Ihres anscheinend wünschenswerten „Anti-Kapitalismus“? Können Sie ein praktikables System beschreiben, das nicht mehr Probleme auf langen Zeitskalen erzeugt als „der“ Kapitalismus (und es gibt dort viele, keine Frage!)? Was heißt für sie eine praktikable „hilfreiche Wirtschaftsform“ dem Kapitalismus entgegen zu haben, ohne die individuelle Freiheit und Verantwortlichkeit jeder Person am Ende zu zerstören?

      Es geht hierbei nämlich nicht nur um die Frage eines ‚Wechsels der Pferde mitten im Fluss‘ (d.h. Kapitalismus auf Anti-Kapitalismus zu switchen), sondern um die Frage, ob man beim Pferdewechsel sprichwörtlich ersäuft, oder am Ufer ankommt. Können Sie SICHER sein, dass in Ihrem zukünftigen „Anti-Kapitalismus“ weniger Menschen ersaufen werden, als im Kapitalismus bereits ersoffen sind (was ich – wie Sie auch – furchtbar finde!)?

      „Demokratischer“ Sozialismus, Marxismus-Leninismus, Antifaschismus, Central-planning machen nämlich nur so lange „alles besser“/ „gerechter“/ „sozialer“, bis das zuvor in Generationen erarbeitete Vermögen eines Staates und alle Bürgerfreiheit und alle Bürgerverantwotung aufgezehrt, abgeschafft und entkernt worden sind; dann werden alle diese Systeme immer totalitär, menschenverachtend und 1984-orwellesque (man schaue nach Venezuela aus jüngstes Beispiel). Auch der ’nationale‘ war ein Sozialismus: Die rechten hassten die Rasse, die Linken hassten die Klasse. Und beide scheiterten mit zentraler (Kriegs-)Wirtschaft, erzeugten Leid für Milliarden Menschen.
      Und bitte: Sagen Sie nicht, man hätte diesen sozialistischen „Anti-Kapitalismus“ noch nie „richtig versucht“; das Argument gab es immer von den Links-Utopisten ihrer Zeit, auch z.B. von den Rothen Khmern in Kambodscha vor ihrem Völkermord.

      Ich möchte wirklich – und das meine ich ernst! – praktikable Alternativen hören! Bin sehr gespannt.

      Antworten
  • C. Nahstoll
    Mai 12, 2020 1:29 pm

    Sehr geehrter Herr Jaeger,
    insofern die Spektrum.de Redaktion meinen Beitrag nicht von der Mederation freischalten lassen wird, übersende ich Ihnen diesen direkt.

    Ich kann mir einige Kritikpunkte an Ihrem „op-ed“ nicht verkneifen:

    1) Der Wortlaut „Kritik an der Regierung“ fällt mit dem Wortlaut „Rechtsextrem“ zusammen und wird von Ihnen unter einem gemeinsamen Bulletpoint subsummiert – es fehlt hier jegliche Differenziertheit. Implizit und explizit wird dabei das Kritiküben an den Regierenden – ein Grundprinzip eines wehrhaften, demokratischen Rechtsstaates – in die Ecke des Rechtsextremismus gestellt. Als „Experte nichtlinearer Dynamik“ ist diese Argumentation an verkürzender (und dadurch falscher!) Linearität nicht zu überbieten.

    2) Ihren Kirchenhass tragen Sie leider so offensichtlich auf dem Revers, dass Sie sogar bereit waren die Kirche als Sündenbock für die mittelalterliche Pest zu missbrauchen, wider aller bekannten Fakten:
    Jeder Mensch weiß heute aus verlässlichen historischen Quellen, dass sich die Menschen im Mittelalter nicht während und aufrund von „Massenpredigten“ der Kirche mit der Pest infiziert haben, sondern wegen der eklatanten Hygienemängel der Städte, die Ratten anzogen und mit diesen die y. pestis infizierten Rattenflöhe.
    Sie mögen laut Eigenangabe ein renommierter Autor von Büchern über „Wissenschaft und Spiritualität“ sein, aber Ihre säkulär-medizinische und kirchliche Geschichte bedarf nach der obigen Textpassage dringend eines faktischen Updates! Ihr Weltbild contra Kirche hat auf einer Plattform wie Spektrum, auch in einem „op-ed“, nichts verloren, schon gar nicht, wenn dabei Fakten falsch dargestellt werden, um dieses Weltbild gegenüber der Leserschaft zu promoten.
    Ich empfehle zu diesem Zweck die Lektüre von „Galileo goes to Jail and other Myths about Science and Religion“ von Prof. Dr. Ronald L. Numbers.

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    • Sehr geehter Herr Nahstoll

      Haben Sie Dank für Ihren Kommentar. Leider neigen Sie hier ein wenig zum Überschwang in Ihren Schlussfolgerungen, was die Kompetenz anderer Leute angeht. Aber das riskiert man natürlich als Autor, wenn man so eine Aufzählung macht, die in ihrer Natur eher kurz und vielleicht sogar verkürzt ist. Ein kleiner Punkt, noch nicht einmal ein ganzer Satz, lässt aus Ihrer Feder einen ganzen Absatz springen mit wüsten Behauptungen bzgl. meiner Ignoranz. Ob da nicht auch ein wenig Projektion im Spiel war? Mein Hinweis, dass es die Kirche zu Pestzeiten nur noch verschlimmert hat, da sie zur Busse in Gottesdiensten aufrief und damit gerade in Seuchenzeiten das vernünftigere Social distancing, wie wir heute sagen würden, der Notwendigkeit des Gebetes und der Nähe zu Gott (und damit Nähe zu andere Menschen) opferte (welch Ironie, wenn man heute auf die angesprochen Demos schaut) – und schon springen Sie wie von einer Tarantel gestochen auf. Dabei ist meine Behauptung selbst doch bestens historisch belegt. Natürlich hatte die Pest auch andere Ansteckungswege, wie Sie ja richtig sagen, aber die Kirche hat halt während der Pest (und dies nicht nur wegen der Gottesdienste) die Rolle gespielt, die sie gespielt hat. Auf nichts mehr und nicht weniger habe ich hingewiesen (im Kontext einiger Ihrer erwiesenermassen reaktionärer Vertreter). Wie Sie darin Kirchenhass lesen, ist mir ein Rätsel. Wo haben Sie denn das her? Aber dennoch danke für den Buchhinweis. Werde ich mir mal besorgen. Man kann ja immer dazulernen. Im Übrigen darf ich auch auf mein wissenschaftshistorisches Buch hinweisen. Kommt im Sommer 2020 («Sternstunden des Denkens») ????

      Was Ihren ersten Punkt angeht, bin ich völlig hilflos. Das Wort «Kritik» kommt im Aufsatz gar nicht vor, «Kritik an der Regierung» daher auch nicht, und daher schon gar nicht das Zusammenfallen des Wortlauts “Kritik an der Regierung” mit dem Wortlaut “Rechtsextrem”, wie von Ihnen behauptet Schauen Sie mal genau hin. Auch hier vielleicht eine Projektion Ihrerseits?
      Beste Grüsse

      Lars Jaeger

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  • Das RKI und die John-Hopkins-Univ. veröffentlichen Daten, die leider zu wenig differenzieren. Dort geht jeder Todesfall in die Statistik ein, der mit und nicht nur an Corona gestorben ist. Ich rate deshalb, einen Blick auf die folgende Seite von Euromomo zu werfen, wo schon seit vielen Jahren alle Todesfälle der wichtigsten europäischen Länder im Zeitablauf dargestellt werden:
    https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/

    Bitte vergleichen Sie Schweden mit anderen Ländern. Schweden wurde für seinen Weg ja viel gescholten, so dass man fast den Eindruck haben könnte, die Schweden müssten doch inzwischen fast ausgestorben sein.

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